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die Zeit der Kugeln

Für mich bedeutet Weihnachten auch, frühzeitig alles zu besorgen, damit ich den Baum schmücken kann. Ich mache mir da schon lange lange vorher Gedanken, welche Farbe soll es diesmal sein, nur eine Farbe, gold, oder mehrere, oder bunt oder mit Strohsternen oder… hier sind meine Bäume zu sehen über die Jahre. Dieses Jahr habe ich mich für rot entschieden und mir bei eBay und in einem wunderschönen Antiquitätenladen in Düsseldorf schon allerlei besorgt:
 

Aber ich mag es nicht, wenn meine Kugeln, mit denen ich den Baum nicht schmücke, in Kartons rumliegen, also drapiere ich sie überall in meinem Zimmer, hier in einem Korb:

 
Ich liebe den Advent und nun habe ich auch verstanden, warum das so ist. Also was dahinter steckt. Ich dachte ja immer, es sei ausschließlich die Kindheit. Aber dem ist nicht so. In dem Buch von Rüdiger Dahlke „Die Schicksalsgesetze – Spielregeln fürs Leben“ werden die Felder erklärt, Jung nennt es das kollektive Unbewusste, und Weihnachten ist ein solches Feld. Mir ist klar geworden, dass da viel mehr ist, als nur Kugeln und Geschenke. Sowieso viel mehr als der ganze Konsumrausch. Der gehört eigentlich gar nicht dazu. Der macht das ganze nur kaputt. Für Kinder ist schenken wichtig und es ist sicherlich auch schön, wenn die Erwachsenen sich was schenken. Das meine ich nicht, ich meine den regelrechten Konsumrausch. KaufenKaufenKaufen. Das hat nun mit Weihnachten nichts zu tun.
Wir wollen uns dieses Jahr erstmals gar nichts schenken. Erstens ist Hajo so krank, dass er nicht alleine in die Stadt kann, zweitens sind wir grad mal wieder restlos pleite, so haben wir beschlossen, wir lassen es einfach. Wir haben überdies auch alles ;-)) Ok, mir fehlt noch ein Pfeifenstopfer, letztes Jahr hat Hajo mir zwei „Damenpeifen“ geschenkt, ich habe den Stopfer verkrost. Vielleicht kaufe ich einen, so viel Geld müsste ich noch über haben ;-)) Und dann vielleicht eine Zigarre für ihn, und das packe ich dann ein und lege es unter den Baum, weil so gar kein Päckchen ist auch doof ;-))
Ich liebe einfach die Weihnachtszeit, ich liebe die Vorbereitungen, ich liebe das Besorgen von Kugeln, die Gedanken um den Baum, all das liebe ich. Und das Ausschmücken meines Zimmers. Wenn ich bedenke, wie es noch im Sommer hier ausgesehen hat. Ohwei. Im Mai sind ja die Hundekinder hier aufgewachsen. Dann kam die Renovierung. Das war ein Akt. Und jetzt bin ich schon fertig eingerichtet und die Kugeln haben ihren Platz. Das wollte ich auf jeden Fall, Weihnachten mit dem Zimmer fertig sein, das hat zum Glück geklappt.
Ich liebe Weihnachten wirklich!!

Ein Gedanke zu „die Zeit der Kugeln“

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