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Vermutungen die 2.

IMG_1998Mein Wandersmann hat die Küste verlassen, das vermute ich jetzt einfach mal. Heute kam die 1. Karte, gestern die 2. 😋 Postwege sind eben überall zuweilen verworren 😎

Aber es geht ihm gut, das ist es doch, was zählt!! Sonntag fahre ich ins Kloster und wenn ich zurück komme, dann kommt auch der Wandersmann angedüst, ich bin ja sowas von gespannt, was er zu berichten hat 😍

Und ich übe grad tippseln, echt jetzt, neue Brille, dreigeteilt, was so’n Ding kostet, erzähle ich jetzt nicht, aber ich kann wieder gucken wie Adlerauge 😛 doch das mit dem Computer, das muss ich noch üben. Und das Beste, der Optiker und ich, sofort eine Wellenlänge, die Brille war schnell Nebensache, dann ging es ums Pilgern, Arbeiten im Auswärtigen Amt, Meisterbrief, gescheiterte Existenzen, Selbständig heißt selbst und ständig, gemütliches Beamtendasein… wir haben wirklich fast alles abgearbietet, was Optiker und Beamte so abarbeiten können 😜 aber sowas liebe ich ja! Töttern, sagt der Rheinländer 😊

 

wieder daheim

Das schicke ich gleich vorweg: der Urlaub war schön!! Der letzte Tag war sonnig, als machte uns die Mosel ein Abschiedsgeschenk, wir gingen noch viel spazieren und entdeckten einen Garagenflohmarkt, auf dem wir wunderschöne Bücher erstanden und alte Lithographien, mit denen mein Freund demnächst seine Wohnung verschönern wird.

Nur: ich habe mich erkältet, bzw. wir haben uns erkältet und mich hat’s etwas schlimmer erwischt und jetzt hocke ich in meiner Wohnung und huste. Also morgen erstmal Doc. Auto kaputt und Doc. Super.

Diese alten Emka-Becherchen – wer kennt sie noch? – habe ich schon vor einigen Jahren erstanden, ich finde sie einfach schrill, meine Mutter hatte solche und ich wollte immer damit spielen, durfte es aber nicht. Nun habe ich eigene 😉 und will nicht mehr spielen 😉

Jetzt gehe ich erstmal mit meinem kleinen Hund, denn ob Erkältung oder was auch immer, das Kerlchen muss raus.

Wünsche Allen eine gute Nacht!

Ausflug

Heute waren wir auf der Burg Eltz. Sehenswert. Wenn man sich vorstellt, wie die Menschen früher gelebt haben, also die, die reich waren. Wie die „normale“ Bevölkerung gelebt hat, das will ich gar nicht wirklich wissen.

Wir haben heute Mittwoch, der Urlaub neigt sich so langsam dem Ende zu, es schleichen sich Gedanken über mein kaputtes Auto ein… der Alltag rückt in greifbare Nähe. Samstag sind wir bei Freunden eingeladen, ein ganz neues Gefühl für mich. Alltag. Anderer Alltag. Nicht nur, weil meine Krankheit vieles verändert hat. Babs Post hat mich heute sehr berührt.

wenn Leben sich trennen

Wir sind an der Mosel, mein Hündchen, ich und mein Freund. Den ich meinen Liebsten nenne, weil er mein Liebster ist. Wir bauen uns grad ein gemeinsames Leben auf. Wir sind älter, gemeinsam sind wir 124 Jahre alt, was eine ganze Menge ist 😉

Was aber auch heißt, dass wir einiges mitbringen. Wir sind nicht mehr jung und wir haben viel zu erzählen. Und viel erlebt. Ich bin geschieden. Annopief. Als ich noch jung war. Diese Ehe war nett, aber ein Irrtum. Dann habe ich die Liebe meines Lebens geheiratet, wir waren füreinander bestimmt. Und dann starb er. Und ich war Witwe.

Und ich habe niemals geglaubt, dass ich noch mal mit einem Mann glücklich sein werde. Niemals. Und nun bin ich es.

Glück

Wir haben ein ungewöhnliches Ferienhaus gefunden, von einem Künstlerehepaar, die dieses ehemalige Winzerhaus als ihr Domizil auserkoren. Bis es ihnen künstlerisch zu klein wurde und sie sich was größeres suchten und dann dieses Haus kurzerhand zu einem Ferienhaus machten, schaut es Euch selber an, es ist wundervoll

Ich lese grad viel auf meinen Lieblingskrebsblogs über Glück, was ist Glück, was bedeutet Glück für jede einzelne von uns. Seit meiner Erkrankung denke ich intensiver darüber nach. Und ich habe gelernt, im Augenblick zu leben. Ich habe es lernen müssen, denn auf einmal wusste ich nicht mehr, wieviel Augenblicke mir noch bleiben. Machen wir uns nichts vor, das weiß keiner von uns, wir verdrängen es nur, diese Unwissenheit.

Mein Leben hat sich um ein zweibeiniges Glück erweitert. Und mein vierbeiniges Glück schaut mich grad an, als wolle er sagen, hör auf so ein Zeug zu tippern, geh lieber mit mir raus…

…und auf das Glück soll man ja bekanntlich hören…

Vorfreude

Das war auf Santorin, Sonnenaufgang, einfach nur himmlisch!! Ich liebe das Meer. Und die Stimmung war wirklich schön!! Aber das hat nichts mit meiner Vorfreude zu tun, also Santorin 😉 ich werde da bestimmt noch mal hinfliegen, doch demnächst geht es erstmal an die Mosel. In das Haus eines Künstlerehepaares, was sehr phantasievoll eingerichtet ist, darauf freue ich mich wie jeck!

Und damit mein Haus nicht so alleine ist 😉 zieht ein Freund ein, der eine Auszeit braucht. Wie gut, dass es groß genug ist für Freunde und Auszeiten aller Art! Derzeit brauchen scheints viele Menschen eine Auszeit, denn auch wir brauchen eine. Es war so viel los in meinem Leben, durchaus gutes, aber auch oft sehr anstrengend.

Und mein kleines Prilblumenauto ist kaputt 🙁 ich werde mir ein neues kaufen, so eins mit elektrischen Bequemlichkeiten, mit Standheizung und am besten noch mit Fahrer 😉 wo ich dann einfach nur einsteige und sage, wo ich hinwill und dann…

Man wird ja wohl noch träumen dürfen… 😉

Ich schwör! Das ist genau so gewesen, ich schwör!!

Griechenland. Santorini. Flughafen. Ein kleiner Flughafen. Ein netter Flughafen. Man kommt rein, 6 Abfertigungsschalter. 4 offen. Es tobt der Bär, weil halt viele Urlauber nach Hause wollen. Es ist viel los. Nichts ungewöhnliches. Aber irgendwie geht es nicht weiter. Es bilden sich Schlangen, nicht an allen Schaltern steht, was da abgefertigt wird. Auf einmal eine Durchsage, die Maschine aus Mykonos zum Weiterflug nach Düsseldorf ist gelandet, die Passagiere mögen sich bitte an den Abfertigungsschalter begeben. Ja aber an welchen? Es wird etwas chaotisch, wir drängen alle vor, ein weiterer Schalter wird geöffnet, es erscheint die Leuchtschrift Düsseldorf. Wir alle hin. Die Koffer werden gewogen, dann müssen wir sie wieder runter nehmen und in die ganz hinterste rechte Ecke zur Security bringen. Aha. Das geht nur wenn wir durch die anderen Schlangen der anderen Abfertigungsschalter durchgehen. Offensichtlich ist was mit den Bändern kaputt. Wie auch immer, es ist ein Geschiebe und Gedränge, aber alles lacht, weil alle noch in Urlaubsstimmung.

Danach, so wird uns gesagt, sollten wir zu Gate 4. Ok, also erstmal die Koffer wegbringen. Eine ellenlange Schlage vor der Security. Aber irgendwann dann ist das auch geschafft, wo ist nun Gate 4? In der hintersten linken Ecke geht es zu den Gates. Also wieder durch alle anderen Schlangen durch, diesmal aber ohne Koffer. Alles lacht, weil alle noch in Urlaubsstimmung.

Wir kommen also in der Halle an, wo die Gates sind, 4 bis 6, die anderen sind offensichtlich in einer andere Halle. Also 3 Gates insgesamt. Man muss es sich so vorstellen, dass da 3 Türen sind, sehen so in etwa aus wie riesige Balkontüren, doppelflüglig, ca. 5 Meter auseinander die Türen, also 5 Meter zwischen jeder Türe. Über Gate 6 steht Düsseldorf. An der Anzeigentafel steht für Düsseldorf Gate 6. Also gehen wir nach Gate 6. Alles ist voll. Gate 5 ist Paris, und bei Gate 4 steht Heraklion. Gut. So sei es. Wir stehen da und warten. Die Franzosen stehen vor Gate 5, die Griechen vor Gate 4 und die Deutschen vor Gate 6. Wie es an den Anzeigetafeln und auch über den Türen steht.

Auf einmal die Durchsage, die Passagiere für Düsseldorf mögen sich bitte nach Gate 4 begeben und die Passagiere für Heraklion nach Gate 6. Panik in den Augen der Franzosen, weil plötzlich von rechts die Deutschen herandrängeln und von links die Griechen. Ein wahnsinniges Geschiebe beginnt, nichts geht mehr, die Balkontüren öffnen sich, die für Paris auch. Und dann bricht Partystimmung aus. Wir stehen wie die Kanthölzer und lachen und haben gute Laune, ich stehe mit zwei Französinnen und zwei Griechinnen zusammen auf einem Qradratmeter und wir kommen aus dem lachen nicht mehr raus. Es ist köstlich. Die Menge schiebt sich von vorne nach hinten, von recht nach links und umgekehrt und es herrscht eine regelrecht lustige Stimmung.

Langsam erreichen wir nach und nach die Balkontüren, müssen unsere Tickets abgeben und gelangen dann auf so eine Art Terrasse, links die Deutschen, in der Mitte die Franzosen, rechts die Griechen. Alle auf einer Terrasse, ohne Begrenzungen. Und wir lachen und lachen und dann kommen drei Busse. Einer für die Deutschen, einer für die Franzosen, einer für die Griechen. Vor uns, in ca. 40 Meter Entfernung, stehen drei Flugzeuge. Die können es ja nicht sein, weil das könnte man ja laufen.

Wir steigen in die Busse ein. Unser Bus, ein Altertümchen, fährt ca. 10 km/h langsam, weil er furchtbar quitscht und wackelt und schlapp zu machen droht, er fährt ein Stückchen gerade aus und hält dann an dem 1. Flugzeug, was da 40 Meter weiter…

Noch beim Einsteigen lachen wir alle herzlich, auch die Stewardessen lachen, alles lacht, wie man innerhalb so kurzer Zeit so ein Chaos verursachen kann, das ist eine echte Leistung!!

Aber es hat alles geklappt, wir sind sogar 15 Minuten früher gestartet, das ist unglaublich. Das muss man erstmal hinkriegen, sowas können wirklich nur die Griechen. Heilloses Chaos, keiner weiß warum, im Grunde ist es auch egal, weil wir sowieso wieder auf einer Terrasse landen, alle zusammen, dann kommen altersschwache Busse und bringen uns 40 Meter weiter… aber es wurden Freundschaften fürs Leben geschlossen!!

Das ist Griechenland!!

Urlaub

Ich war in Urlaub, mit meinem Liebsten, wir haben Städte besichtigt und deren Sehenswürdigkeiten, es war wunderschön! Gewohnt haben wir im Haus meines Vaters, der selber in Urlaub ist, er kraxelt in Österreich über die Berge. So hatten wir Ruhe und konnten uns ganz auf uns konzentrieren, was sehr schön war. Klappt nämlich supergut. Also mit uns 😉 Hätte ich ja gar nicht mehr gedacht, so in meinem Alter, nach dem Tod meines Mannes. So als alte, kranke, anastrozolnebenwirkungsgeplagte Witwe 😉 Aber wie heißt es? Erstens kommt es anders als man zweitens denkt. So isset.

Nun bin ich also wieder in einer Beziehung lebend, wie sich das anhört. Ich habe einen Freund. Hört sich besser an. Und morgen gehe ich wieder arbeiten.