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Vergangenheit

Dies ist ein alter Anlegesteeg für eine Fähre über den Neckar in Heidelberg, der Kinder- und Jugendheimat meines Mannes. Wir waren dort, um Abschied zu nehmen. Also er war dort, ich habe ihn begleitet. Es war schwer. Zu erkennen, wie grausam und niederträchtig die eigene Mutter zu einem war, das ist wahrlich nicht einfach.

Die Fähre fährt schon lange nicht mehr über den Fluss. Sie ist Vergangenheit. Vorbei.

Ich fühle mich traurig.

Grüße aus Heidelberg

Wir sind ein paar Tage in Heidelberg und es ist KAISERWETTER, der Frühling ist hier weiter vorangeschritten als bei uns im Rheinland, überall blühen die Bäume, ach es ist einfach nur schön!! Wir lieben die Pfälzer Küche und vor allem die Pfälzer Weine!! Wir lassen es uns gut ergehen, auch wenn der Grund unseres Aufenthaltes kein wirklich schöner ist.

Erdbeergedanken

Gestern Morgen um 4 Uhr wurde ich mit dem schrecklichen Gefühl wach, dass ich gleich explodiere… und hing fortan 3 Stunden auf dem Klo… da geht wohl was um in Metzgrausen, ich bin nicht die einzige, die sich was eingefangen hat.

Jedenfalls bin ich spät zur Arbeit und früh wieder nach Hause, mir war kodderig, wie meine Oma Berlin immer zu sagen pflegte. Aber ich hatte Zeit für die nachmittägliche Hunderunde am Hammer Bach und dort sprachen wir über Arbeitsbedingungen. Und ein Rentner, der da regelmäßig mitgeht, meinte, er könne heute nicht mehr arbeiten, das sei alles so kleinkarriert. Er gab ein Beispiel, früher habe er öfters in Kantinen gegessen, in den Firmen, wo er Aufzüge reparieren musste. Bei Thyssen oder sonstwo. In den 50er, 60er Jahren. Und wenn dann alle gegessen hatten und noch was übrig war, dann rief der Koch, wer will noch Nachschlag oder wer will was für die Kinder mit nach Hause nehmen. Heute werde man ja schon wegen 6 Maultaschen entlassen, die für den Müll bestimmt seien. Wir redeten uns in Rage, wie so oft, und dann fuhr ich nach Hause. Mein Mann bat mich vorher, ihm ein Stückchen Kuchen mitzubringen. So hielt ich an der Bäckerei an. Ein Stückchen Erdbeerkuchen. Der Verkäuferin fiel das erste Stück von der Kuchenschaufel auf die Theke, oh je, sagte sie, welch ein Elend, jetzt kann ich es wegschmeissen. Na, sagte ich, das könne sie doch selber naschen, es sei ja nur auseinander gefallen und die Erdbeeren schmecken ihr bestimmt dennoch. Nein, meinte sie, das darf ich nicht, das muss ich wegschmeissen.

In was für einer Welt leben wir? Wo Essen, was nicht mehr verkauft werden kann, weggeschmissen werden muss? Wo Essen, was übrig ist, im Müll landen muss. Was steckt da für eine Denke hinter?

Um was geht es uns eigentlich hier auf dieser Welt?
Das frage ich mich immer öfter.

ein Schwesterbuch entsteht

Wir sind zwei Schwestern, die sich lieben, die seit Jahrzehnten eine Gemeinsamkeit erfahren, die ohnegleichen ist. Und wir haben uns entschlossen, darüber ein Buch zu schreiben. Eine Schwester wohnt im Orient, eine Schwester im Okzident. Trotz aller Unterschiede erleben wir viel Gemeinsamkeit.

Davon wird das Buch handeln, was hier entsteht. Es beginnt 1988 und ich werde am Wochenende meine alten Kalender sichten, um das Buch realistisch beginnen zu können.

Wir werden Euch die unterschiedlichen Welten näher bringen.

Nächste Woche geht es los!!