Schmerzmittel wirken, in dem sie in einen Prozess eingreifen, nämlich in die Arachidonsäurekaskade. Dieser Eingriff ist wichtig für die Schmerzbekämpfung, leider hängt da auch die Prostaglandinbiosynthese dran, mit der Folge, dass die natürliche Schutzschicht des Magens dünner wird. Das ist der Grund, dass die Schmerzmittel unabhängig von der Darreichungsform den Magen schädigen können. Lange Rede kurzer Sinn, ich befinde mich mitten in der Antihormontherapie mit ihren bekannten Nebenwirkungen. Bei mir ist es vor allem das Knochengerüst, es schmerzt bis ins unerträgliche. Zuweilen täglich. Bislang halfen Schmerzmittel, die wie oben beschrieben wirken, ganz gut. Irgendwann rebellierte mein Magen, also bekam ich Magenschutztabletten. Jetzt wirken auch die nicht mehr, d.h. wenn ich Schmerzmittel nehme, dann muss ich nicht lange auf Magenprobleme warten und die hauen auf den Kreislauf…
…und mich um. Das ganze Gepille bringt mich um den Verstand. Ich mache die Antihormontherapie nicht aus Spaß, ich mache sie, damit der Krebs da bleibt, wo er ist, im Orkus. Weg. Hinfort. Und ja nicht wieder kommt.
Also Schmerzen. Zwei Jahre noch. Sie kommen in Intervallen, die immer kürzer werden. Aushalten. Einfach nur aushalten. Pillen nehme ich dagegen keine mehr. Die machen alles nur noch schlimmer.
Und sonst so? Sonst ist alles ok. Immerhin.