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noch ein wenig

Gestern habe ich eine Tarotkarte zu diesem Weihnachtsfest gezogen, es war die 9 der Kelche, da sitzt ein Mannn satt und zufrieden breit lächelnd vor einem Halbrund von 9 Kelchen. Die Deutung ist entsprechend, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, Phase des Wohlbefindens und des Glücks. Es geht um Dankbarkeit für den Reichtum des Lebens, darum, fröhlich und doch gelassen und entspannt das Leben zu genießen.

Ja, so spüre ich es auch, ich habe so viel geschafft, habe dieses Weihnachten richtiggehend vorbereitet und mich entsprechend auch darauf gefreut. Ich habe es gut gemacht, so, wie ich es auch mit Mexis Öhrchen hingekriegt habe. Wir, Hajo und ich. Ganz ohne Tsunami, ohne Drama hier zu Hause, haben wir uns ruhig und überlegt an die Lösung dieses schlimmen Problems begeben und Mexi gesund gemacht. Kein Arzt hat ihm helfen können, weil keiner Ahnung hatte. Nun ist er gesund und zwar nur deshalb, weil WIR das richtige getan haben, kein anderer, wir. Wir haben uns nicht beirren lassen und nun ist Mexi gesund.

Das hat mir unglaublich Mut gemacht. Handele selber, lass dich nicht platt quatschen, glaube nicht einfach, was man dir sagt, überpruefe es und entscheide für dich. Und ziehe es auch durch.

Wir haben Mexi heil gemacht, niemand sonst. Wir. Das macht mich so froh und glücklich. Ja, ich habe hart an den 9 Kelchen gearbeitet, aber nun stehen sie da und ich kann mich zufrieden fühlen. Was ich auch tue.

Der Weg geht weiter. Doch jetzt ist ermal noch ein wenig Weihnachten angesagt und ein wenig Urlaub. Ausruhen.

Noch ein wenig.

Ich freue mich!

Ja, ich freue mich dieses Jahr auf Weihnachten!! Ich habe auch schon alles erledigt, was ich erledigen wollte, alle Karten sind geschrieben, selbst gemacht, alles ist geschmückt, gekauft, gebastelt, ich habe die Zeit gefunden und auch die Ruhe gehabt. Es fehlt nur noch der Baum. Die Kugeln und das Lametta warten schon auf ihn.

Ich freue mich wirklich riesig. Es ist das erste Weihnachtsfest nach, ja, nach was? Nach der Tsunamierkenntnis. Ich fühle mich richtig befreit, ich fühle mich seit Jahren wieder richtig gut. Ich freue mich so sehr auf Weihnachten.

Schon als kleines Mädchen war es für mich das wichtigste Fest. Kinder haben ja immer noch einen Zugang zu dem Ort, wo wir alle herkommen, sie haben noch eine Verbindung, können Dinge sehen oder hören, die Erwachsenen verschlossen bleiben. Ich denke da auch an den Film The Sixth Sense, und ich bin fest davon überzeugt, dass ich als Kind etliches erlebt habe, was den Erwachsenen wieder fremd geworden ist. Weihnachten war für mich immer in Fest des Christkindes. Da kommt ein Kind auf die Welt und beschenkt andere Kinder. Ich habe das „gewusst“, es war für mich so klar und deutlich, daran kann ich mich noch gut erinnern.

Mit dem kirchlichen Weihnachten konnte ich noch nie was anfangen. Die Kirche kannte die ersten drei Jahrhunderte nach Christi das Datum der Geburt von Jesus nicht. Und im 4. Jahrhundert entbrannte dann eine Diskussion über diesen Tag. Einige schlugen den 6. Januar vor, den Tag des Koreion, an dem die Jungfrau Kore in Alexandria Aion – die mystische Darstellung der Geburt der neuen Sonne – gebar. Heute heißt der Tag Epiphanias, die griechisch-orthodoxe Kirche feiert Weihnachten noch immer zu diesem Zeitpunkt.

Der Klerus in Rom bevorzugte das Mittwinterfest des Mithraskultes. Mithra war für die alten persischen Magier der Gott des Lichtes. Licht wurde von der Luft getragen und darum nahm man an, Mithra wohne zwischen Himmel und Erde. In der Mythologie der Magier ist Mithra aus einem Felsen geboren. Hirten haben das Wunder gesehen und beobachtet, wie er sich fast nackt aus dem Felsen rang, bekleidet war er lediglich mit der Phrygermütze (die Mithra), außerdem hatte er eine Fackel, um die Finsternis zu erleuchten. Die Hirten kamen, um das göttliche Kind anzubeten. Erinnert doch alles irgendwie an die heiligen drei Könige.

Kaiser Aurelius nun vermischte dieses Mittwinterfest mit dem griechischen Sonnenfest der Helia und nannte es „Geburtstag der unbesiegten Sonnen“. An diesem Tag, dem 25. Dezember, wurden auch andere Götter geboren: Attis, Dionysos, Osiris, der syrische Baal und viele andere Versionen des Sonnengottes. Man nannte sie Sonne der Gerechtigkeit, Licht der Welt oder auch Erlöser.

Die meisten heidnischen Mysterienkulte feierten die Geburt des göttlichen Kindes zur Wintersonnenwende. In Nordeuropa feierte die Menschen den Geburtstag ihres Herrn Freyr am dunkelsten Tag des Jahres, dem Julfest (wenn wir da nicht an IKEA denken ;-). Die Nacht der Geburt, der „Heilige Abend“, hieß Modranect (lateinisch matrum nox), Nacht der Mutter. Viele Kinder wurden dort geboren, Rhiannon gebiert ihren Sohn Pryderi, durch Isis wird Horus wieder geboren, Demeter bekommt ihre heilige Tochter Persephone, die Erdgöttin schenkt Dionysos das Leben, und in Japan kommt Amaterasu aus ihrer Höhle.

Jedenfalls setzte im Jahre 353 Papst Liberius die Geburt Jesu dann auf den 25. Dezember fest. In Rom wurde damals das Christentum zur Staatsreligion erklärt und in einem Aufwasch alle Festtage des heidnischen Kultes umgewandelt in christliche Feste. Der so entstandene christliche Weihnachtskult umfasste damit auch das heidnische Fest der Wintersonnenwende und das Fest des Aion. Die Kirche wählte ganz bewusst die Datierung des Geburtstermins von Jesus als Ersatz für den heidnischen Kalender.

Bräuche wie Weihnachtsbäume, Geschenke, Mistelzweige, Kerzen, Stechpalmensträucher, Lieder und Feiern waren alle heidnisch. Sie stammten aus der Verehrung der Göttin als Mutter des göttlichen Kindes.

Weihnachtsbäume kamen von den Pinienhainen, die nahe bei den Tempeln der Göttin lagen. Priester schnitten in der Nacht vor dem Heiligen Abend eine der heiligen Pinien, schmückten sie und trugen sie in den Tempel. Daran wurde das Bild des Attis aufgehangen. Attis ist ein Sohn der irdischen Inkarnation der Göttin, er war ein „Gott ohne Vater“, der Sohn der Jungfrau, er begleitete Kybele, die Große Mutter der Göttin, von Kleinasien nach Rom. Der Attiskult beeinflusste das frühe Christentum sehr stark, was an der „jungfräulichen Geburt“ des Christus zu erkennen ist.

Doch die Feiern der Weihnachtszeit blieben heidnisch, so dass viele Kirchenmänner verbittert diese „fleischliche Extravaganz und Ausgelassenheit“ beklagten. Die Puritaner in Massachusetts versuchten sogar, das Weihnachtsfest ganz abzuschaffen, was ihnen natürlich nicht gelang.

Neben vielen anderen Bräuchen, die mit dem Weihnachtsfest verbunden waren, gab es einige, die für heidnische Festtage typisch waren und die mir meine Großmutter selber noch erzählt hat, nämlich dass um Mitternacht des Heiligen Abends Tiere menschliche Worte sprechen.

Weihnachten ist für mich ein Mysterium. Ich liebe Weihnachten. Und ich spüre, da ist was. Etwas, was Licht und Freude bringt. Und was mit unbefleckter Empfängnis nicht das geringste zu tun hat.

Frohe Weihnachten!!

 

wenn man anfängt heil zu werden


Hier nun beginnt meine Karriere als KK. Komputerschrottkünstlerin (wenn mir jetzt jemand erzählen will, Computer schreibt man mit C, dann … weiß ich auch nicht was dann, ich will jedenfalls ein K, weil K besser zu Schrott passt, das ist wie mit den Zahlen, ich fühle das einfach so).

Die Karte ist für Panta rhei, die mich quasi auf die Idee gebracht hat, es mal fließen zu lassen, alles fließt, panta rhei eben!

Omas Weihnachtssinger

Diese kleinen Weihnachtssängerlein gehörten meiner Oma Berlin, die, wie der Name schon sagt, aus Berlin kam. Mit ihr habe ich die letzten 10 Jahre ihres Lebens in einem Haus zusammen gewohnt. Das Haus, in dem ich jetzt noch lebe. Welches ich von meiner Oma Hassel habe. Wo Hassel liegt? In Metzkausen. Und wo das liegt? Am Ende der Welt. Fragt meinen Mann, der behauptet das.

Jedenfalls schmückte Oma Berlin jedes Jahr zum 1. Advent ihre Wohnung festlich und dazu gehörte auch diese Sängergruppe aus dem Erzgebirge. Irgendwann habe ich sie in Omas Sachen gefunden und nun haben sie einen Ehrenplatz. Viele Dinge von meinen Großmüttern haben einen Ehrenplatz. Auch viele Dinge meiner Mutter. Irgendwie waren die Frauen in unserer Familie immer die wichtigeren, die, die alles zusammen gehalten haben. Ausser wenn meine Mutter mal wieder ihre Sprengladungen verteilte, aber das ist ein anderes Thema.

Dieses Jahr jedenfalls feiere ich so richtig schön von vorne bis hinten Weihnachten. Mein Weihnachten. Mit den Figürchen und Kugeln und Pilzen und Schalen und… was es von meinen Omas sonst noch so gibt. Ohne Stress, ohne Tsunami und ohne Wirrhaari.

Wer das ist, erzähle ich Euch das nächste Mal.

schrill

Ist er nicht schrill? Dieser Vorhang ist genial, ich habe ihn im Keller gefunden, musste ihn nur etwas umnähen und schon habe ich eine Vorhangküche, so, wie ich es doch so sehr mag.

Hintergund der Geschichte ist, dass wir uns als Eheerhaltungsmaßnahme eine neue Spülmaschine zugelegt haben. Siemens. Diesmal ein echt gutes Teil. Die wollte ich aber nicht dahin haben, wo die alte vorher war, unter der Spüle, weil das so unbequem einzuräumen war. Das ausbauen, sauber machen, einbauen, umbauen, wegbauen, hinbauen hat mich dann den ganzen Samstag und den halben Sonntag gekostet. Klasse. Aber musste sein. Tja und dann galt es, die Lücke zu füllen. Ich mag zusammengestellte Küchen mit kleinen Vorhängen. Ich mag das einfach. Meine Oma hatte sogar noch einen Spülstein, den hätte ich am allerliebsten. So einen alten großen weißen Spülstein. Und unter dem war ein Vorhang. Ich liebe das. Also war es keine Frage, wie ich die Lücke fülle, fragte sich nur mit was

Im Keller fand ich dann diesen alten Vorhang, wo der wohl mal gehangen hat? Egal, den musste ich noch umnähen und dann passte er. Da ich die neue alte Nähmaschine noch nicht eingeweiht hatte, musste ich sie also erstmal kennen lernen, so hat das Umnähen von dem Vorhang 3 Stunden gedauert, Fadenlauf, Unterfaden, Spule aufwickeln, all dieser Kram, das musste ich doch alles erst lernen. Bedienungsanleitung studieren und ausprobieren. Nun, geradeaus nähen kann ich jetzt und richtig gemessen habe ich auch und jetzt ist dieser schrille Vorhang angebracht. Ich liebe sowas.

Eben mit meiner Mutter telefoniert, der hing Ende der 70er Jahre in der Kellerbar, vor der Heizungskellertüre. Damals waren doch die Kellerbars so modern. Meine Eltern hatten neu gebaut und natürlich auch eine Kellerbar. Für Partys. Da hing der schrille Vorhang, der damals nicht schrill war sondern normal. 70er Jahre eben.

Ich suche aber noch Stoff aus den 60ern, den finde ich schöner. Erinnert mich an meine Großmutter. Vielleicht werde ich bei eBay fündig. Doch zunächst tut es der grüne. Ich liebe zusammengestückelte Küchen. Ich liebe überhaupt das Zusammengestückelte. Von allem etwas. Ich liebe das!

Weihnachtsstimmung im Büro

Habe ich bei eBay ersteigert, ca. 60 Holzfigürchen für sage und schreibe 3 Euronen und 99 Centronen!! Mit Versandkosten waren es dann 8 Euro, ich finde das echt preiswert. Und so habe ich auch ein wenig Weihnachtsstimmung im Büro, es sieht irgendwie richtig nett aus.

Ja, mein Büro gefällt mir. Und was ich darinnen mache, gefällt mir auch sehr.

Und jetzt gehe ich mit meinem Mann zur Zweipersonennikolausfeier bei unserem Lieblingsitaliener!!

Mein Wochenende

Vorher:

Nachher:


Unser altes Haus hat unten in der Wohnung, paterre, alte Fenster und keine Türen. Wir heizen uns also blöd. Ölmäßig gesehen. Unten stand auch mal ein Kaminofen, der hier auf dem Foto zu sehen ist, vorher. Als ich die Wohnung mit meiner Großmutter tauschte, die oben wohnte und keine Treppen mehr gehen konnte, habe ich natürlich diesen Ofen mit hoch genommen. In mein Wohnzimmer. Aus diesem Wohnzimmer wurde ehemäßig bedingt mein Zimmer, weil mein lieber Gatte die Angewohnheit hat, Zimmer zu verwüsten. Er sieht das natürlich anders, er braucht halt diese Dinge immer um sich, 2396 Computerzeitschriften, 745 Speicherbausteine, 36 alte Modems, 59 Motherboards… und noch so diversen Krams. Ich habe dann eine Zwangsräumung durchgeführt und ihm mein altes Schlafzimmer als Fernsehguckcomputerteilelagerhalle mit Sofa zugewiesen. Und aus unserem alten Wohnzimmer mein Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer gemacht, groß genug ist es ja. Tja und da hatte ich also dann einen Ofen. Den ich aber nie angemacht habe, das wird einfach zu warm und da ich gerne kalt schlafe, war das Ding eben nur noch eine Zierde.

Nun kommt der Winter und wir haben neues Öl bestellt. Und mein Vater brachte mich dann auf die Idee, er berichtete von einem Artikel in einer Zeitschrift. Es ging um heizen mit Kachelöfen. Man solle weniger Holz nehmen, mehr Kohle, das sei billiger, weil Kohle wesentlich länger heizt. Also das Holz heizt nicht so lange wie die vergleichbare Menge Kohle.

So kamen wir auf die Idee, den Ofen doch wieder an seine alte Stelle zu platzieren, mitten in der Wohnung unten, unserer Küchen- und Essetage. Freitag kam ein Bekannter von uns, der so stark ist wie Herkules. Der hat das alles durchgezogen und so konnten wir Freitag abend schon die Heizkörper in der Wohnung unten zudrehen. Und hatten es mollig warm.

Tja, so musste ich oben also wieder mal umräumen, der Ofen hatte ja eine Lücke hinterlassen. Weil ich letztes Wochenende auch noch den Weg für den Ofen freiräumen musste, das sperrige Ding musste ja schließlich von oben nach unten getragen werden und überall standen Möbel, Regale und was weiss ich nicht noch im Weg, gab es also einiges zu räumen.

Das war mein Wochenende, räumen. Zurückräumen, umräumen, sauber machen. Jetzt bin ich müde und habe genug von der ganzen Räumerei. Es sieht aber schön aus. Wie’s unten aussieht, da stelle ich auch noch ein Bild rein. Aber jetzt nicht. Ich will mich legen und ausruhen.

Ich bin wirklich froh, dass das Ding jetzt unten steht. Die alten Fenster, die offene Bauweise, wenn wir es warm haben wollten, mussten wir die Heizung voll aufdrehen. Ich hatte nur noch $$Zeichen in den Augen, vor allem, wo der Ölpreis so gestiegen ist. Jetzt habe ich ein wesentlich besseres gefühl. Und der Ofen hat wieder einen Ofensinn. Außerdem, Feuer ist eine viel gemütlichere Wärme.

Ich lege mich. In mein Bett in dem Zimmer ohne Ofen ;-))