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Ich schwinge beschwingt ;-))

Heute habe ich meine neueste Errungenschaft zusammen gebaut. Ich bin doch schon lange auf der Suche nach einem Gerät, mit dem ich trainieren kann ohne dass ich es ätzend finde. Dank eBay halten sich die Kosten im Rahmen. Für 5 Euronen habe ich letztes Jahr ein Rudergerät erstanden. Nein, das ist es nun gar nicht. Auch ein Fahrrad habe ich, so ein Heimtrainier oder wie die Dinger sich nennen. Schon besser, aber so richtig Lust macht das auch nicht.

Nun walke ich doch mit meinen Hunden regelmäßig, abends, wenn ich von der Arbeit komme. Ich gehe ziemlich schnell und schwinge dabei mit den Armen, das tut mir gut. Also habe ich mich hingesetzt und überlegt, was mir Freude macht. Schwingen macht mir Freude. Und dann habe ich überlegt, ob es einen Apparat gibt, mit dem ich schwingen kann.

Gibt es. Rumgesucht. Teuer die Teile. Also eBay. Da hat doch einer bei QVC so ein Ding gekauft und 3 Mal benutzt. Für 28 Euronen inklusive Verpackung und Versand steht es nun in meinem Saunakeller. Leute ich sage Euch, schwingen ist er Hit!! Laut Musik an und dann wird geschwungen und das setzt irgendwas frei, jedenfalls steigt da die Laune und nebenbei rinnt der Schweiss. 20 Minuten schwingen vergehen wie nix.

Da heute Samstag ist und Samstag Saunatag, bin ich dann gleich noch in die Sauna. Beschwingt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Jetzt gibt es einen Sekt. Ich finde, schwingen und Sauna und Sekt, das ist eine sehr gute Kombination, oder?

;-))

Meine Freunde

2005

Man erzählt sich, dass Hunde die Mittler zwischen der physischen und der metaphysischen Welt sind, auch „Unterwelt“ genannt oder Unbewusstes. Sie sollen mit seherischer Gabe gesegnet sein und die sichtbaren und unsichtbaren Seiten des menschlichen Lebens kennen. Und für die Irokesen war der Hund der Bote und Fürsprecher im Himmel.

Für mich sind sie meine Seelenbegleiter.

2006

Wie Heinz Rühmann schon so richtig sagte, natürlich könne man ohne Hunde leben, es lohne sich nur nicht. Ja, da hat er Recht. Es lohnt sich nicht.

Ich meine damit jetzt nicht och sind die süüüüüß und wie niedlich und tägliche Spaziergänge und Bewegung. Das ist alles so, ja, stimmt. Aber es geht um mehr. Es geht darum, dass Hunde mit uns kommunizieren, in ihrer Sprache, einer Sprache ohne Worte. Wir müssen uns darauf einlassen, sonst verstehen wir sie nicht. Wenn wir auf die Welt kommen, haben wir auch noch keine Worte, wir lernen erst ganz allmählich sprechen. Und dieser vorschulische Sprachtest, der grade in NRW läuft, zeigt ja, wie schwer das ist.

Nonverbal „reden“ kann aber jedes Menschenwesen, was auf die Welt kommt. Wir verlieren diese Fähigkeit nur mit der Zeit immer mehr, nicht ganz, aber eben immer mehr. Und Hunde führen uns genau da wieder hin. Wir erweitern uns also quasi, wenn wir mit ihnen leben. Wenn sie unsere Freunde sind. Wenn sie uns begleiten.

2007

Meine Hunde begleiten mich. Ich lebe mit ihnen. Mittlerweile „verstehen“ wir uns blind. Das ist erstaunlich, aber ich kann erkennen, wenn Biene den Raum betritt, was sie vorhat. Ich „sehe“ Mexi an, was er möchte, wenn er vor meinem Sofa steht und mich anschaut.

Ich bin in meinen Gefühlen und Empfindungen freier geworden, seit ich mit meinen Hunden zusammen lebe. Sie zeigen mir den Weg der Seele, sie zeigen mir Dinge, die in unserem reizüberfluteten Alltag schon lange untergegangen sind. Manchmal sitze ich auf dem Sofa, das kleine Mäxchen tief in meinen Arm gekuschelt, Stille um uns herum, oder das leise Scharchen von Biene, die auf meinem Bett liegt, und mir geht es einfach nur gut. Ich spüre diese Seelenbegleiter in meiner Nähe, ich spüre ihre Hilfe, ihre Seelenhilfe.