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Flüchtlingsgedanken

Ich sitze in meinem Vorgarten und genieße das Leben. Die Sonne scheint und es geht mir gut. Und ich denke an das Gespräch, was ich heute mit einer Kollegin hatte. Dass wir teilen müssen.

Tausende Menschen ertrinken jedes Jahr, weil sie sich auch ein Leben wünschen, das nicht von Krieg und Hunger und Armut bedroht ist. Für sie ist das, was ich lebe, vergleichbar mit dem Paradies. Ich erzählte meiner Kollegin von der Arbeit meines Großvaters direkt nach dem Krieg. Er war der erste in unserem Dorf, der entnazifiziert wurde (was für ein Wort!), weil er alles war, alles, aber kein Nazi. Dafür bin ich heute noch dankbar!! Jedenfalls wurde er sofort für die Verteilung der Flüchtlinge eingesetzt, er kannte doch jeden und alles und wusste, wo Wohnraum „übrig“ war, wo noch jemand reinpasste, auch wenn es eng wurde.

Und er hat mir von den Reaktionen erzählt, von der Ablehnung, von dem seltenen Willkommen, von dem teilen müssen.

Darüber sprach ich mit meiner Kollegin. Wir werden teilen müssen. Die Insel Europa kann ihren Wohlstand nicht für alle Ewigkeiten für sich behalten.

Ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll. Ich verstehe nichts von Wirtschaftsfaktoren und Globalisierungsmechanismen. Aber angesichts der Menschen, die aus Verzweiflung über ihre Lage zu uns kommen, weiß ich nur eins: wir werden teilen müssen.

Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin!

Yeah!! Donnerstag geht es nach Berlin, mein Freund und ich, ich habe einen Termin und er begleitet mich. Wir haben uns für eine Zugreise entschieden, um ausgeruht in der Hauptstadt anzukommen. Wir haben beide unsere eigenen Erinnerungen an Berlin und werden schauen, was sich alles verändert hat. In uns. In der Stadt. Und überhaupt 😉

Beide haben wir diese Auszeit nötig, außerdem freue ich mich auf die Veranstaltung, zu der wir am Freitag eingeladen sind. Dort geht es um die feierliche online-Schaltung des neuen Moduls Brustkrebs, bei dem ich auch mitgemacht habe.

Und heute ist Günter Grass gestorben, mit dem mich ein Traum verbindet, den ich vor 9 Jahren hatte. Den kann ich heute noch genau nachspüren, so intensiv war er.

minimal maximal

Wir haben dieses Jahr Ostern verrenoviert 😉 meine Schwester macht sich doch in ihrem Haus eine Wohnung fertig, also es ist ja so, dass ich meiner Schwester mein Haus geschenkt habe, darum ist es jetzt ihr Haus und nun möchte sie darinnen auch eine Wohnung haben. Das ist echt krass, weil: ich wohne ja nun seit einiger Zeit unten, das ist meine erste Wohnung in meinem Leben sozusagen, da bin ich reingeboren. Und oben, wo ich bisher wohnte, da richtet sich meine Schwester nun ein und da wurde sie reingeboren. Krass, oder?

Sie kommt zwar nur ab und an vorbei, sie wohnt ja im Orient, weit weit weg, aber sie kommt. Ach ist das schön.

Und noch schöner, nein, nicht noch schöner, aber auch schön ist, dass ich am Wochenende wieder mit meinem Freund wandern gehe. Er hat Großes vor und wir müssen üben 😉

Der Sommer möge kommen!!

Und maximal minimal heißt, meine Schwester ist eine Minimalistin, möglichst wenig Möbel, wenig an den Wänden, kaum bis kein Zeug. Ihr Bad sieht so aufgeräumt aus. Ich bin das genaue Gegenteil, alles voller Zeug. Ich LIEBE Zeug. Ich bin ein Zeugmensch 😉

 

Sandstürme haben keinen Namen ;-)

Heute wollte meine Schwester kommen, mit dem Flieger, doch der ist jetzt auf dem Weg nach Kuwait City, der hat nicht landen können, wegen:

SANDSTURM!! Da haben wir hier grad den Niklas überstanden, da geht das da unten los. Alles dicht. Aber sowas von dicht. Nix geht mehr. Und wenn man raus muss, dann ist man gleich voller Körnchen. Und die sind überall. ÜBERALL. Vollverschleierung. Brille. Mundschutz. Ohne geht gar nicht.

Hoffentlich kann sie morgen fliegen. Wie blöd!!