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Rücksichtslose magische 50

Zunächst ein wenig Physik: als Magische Zahlen bezeichnet man in der Kernphysik diejenigen Neutronen- und Protonenzahlen eines Atomkerns, bei denen die Schalen voll besetzt sind. Atome, deren Nukleonenzahl den magischen Zahlen entsprechen, besitzen eine besonders hohe Stabilität. Die Werte der magischen Zahlen sind für Neutronen und Protonen bis 82 gleich, nämlich 2, 8, 20, 28, 50, 82.

50 ist also eine Magische Zahl! Hab ich’s doch immer gewusst. Denn ich habe diesem Tag entgegengefiebert. Endlich 50. Ich habe früher, als ich noch jung und ganz dünn war, immer gesagt, wenn ich mal 50 bin, dann will ich kurze Haare und dicke Brüste haben ;-)) Ehrlich, hab ich so gesagt. Nun, dieses Ziel hatte ich schon früher erreicht ;-)))) aber damit verbindet sich ja was ganz anderes, nämlich nicht mehr so sein zu müssen, wie frau glaubt, dass es „richtig“ sei und wie ihr auch immer erzählt wird. Wie Männer sie eben gerne hätten. Oder wie frau glaubt, wie die Männer es wollen. Wie auch immer, als junge Frau war in meiner Vorstellung die 50 die Grenze zu dem Alter, wo frau das tun und sein durfte, was sie im tiefsten inneren ist. Rücksichtslos im positiven Sinne, also ohne Rücksicht auf andere, die ihr vorgeben, wie sie zu sein hat.

Rücksichtslose magische 50!!

Ich finde dieses Gefühl großartig!!!!

Schneckenfühlerleben

Ich habe heute lange nachgedacht über meine Spaziergänge mit den Hunden und was ich da alles so erlebe und was sich dann innerlich bei mir tut. Es sind oft gar wundersame Dinge, aber auch welche, die mich schmunzeln lassen. Und welche, die mich verwundern, so wie dies: im Herbst letzten Jahres traf ich viele Schnecken auf den Hundewegen, ich mag sie nicht sonderlich, aber sie haben nunmal das gleiche Recht, da herumzuwandern wie ich auch. Manchmal betrachtete ich mir eine Schnecke genauer und wenn sie ihre Fühleraugen ausgestreckt hatte, dann berührte ich sie ganz sachte daran und schwupps! waren diese Teile schnell wieder verschwunden.

Das war im Herbst vergangenen Jahres. Und heute dachte ich über dieses Bild nach, was da in meinem Kopf war. Und stellte fest, dass ich gelernt habe, ein Schneckenfühlerleben zu führen. Was an dem Leben liegt, was meine Mutter führen musste, weil sie keine Chance hatte, ihr inneres Kind zu schützen. Bis heute nicht.

Ich war ihr zuweilen schutzlos ausgeliefert. Um das zu überleben, musste ich Mechanismen entwickeln, die mich schützten, ich musste in der Lage sein, mich augenblicklich zurück zu ziehen, wenn sie ihren ganzen Hass auf sich selber über mich ergoss. Das hat dazu geführt, dass ich wie die Schnecke ihre Fühleraugen, meine Emotionsfühler ausstreckte und mich sofort zurück zog, wenn Gefahr drohte.

Das meine ich mit Schneckenfühlerleben.

ich werde 50

Tja, so ist es, ich werde ein halbes Jahrhundert alt. So alt wird kein Schwein. Aber ich!! Jawoll, und irgendwie ist es komisch, weil, also ich weiß auch nicht, ich fühle weder 50 noch 30 noch sonstwas, ich fühle irgendwie zeitlos, die Seele altert ja bekanntlich nicht, also das stimmt irgendwie, ich fühle mich zeitlos. Nur mein Körper, naja, lassen wir das. Aber ich habe wieder mit Walken angefangen, was ich vor meiner OP ja regelmäßig gemacht habe, zweimal die Woche eine Stunde. Ich will wieder gesund werden, so richtig fit und gesund. Das dauert ja noch ein Weilchen, so schnell geht das nämlich nicht. Meine neuen Laufschuhe werden mir dabei helfen. Und meine neue Stelle, die ich hoffentlich bald habe. Mein Schwager nannte das Pensionsvorbereitungsjob. Vielleicht hat er ja Recht. Keine Hotline mehr, keine Kollegen mehr, die man zur Arbeit überreden muss. Oder die gleich gar nix tun. Ich bin ausgepowert, 20 Jahre EDV, es reicht. Ich will nicht mehr.

Pensionsvorbereitungsjob, klingt lustig. Muss aber nichts schlechtes sein, vielleicht ist es ja gut so. Ruhige, interessante Schreibtischarbeit. So mit fuffzisch muss man auch an seine Nerven denken ;-))))))))

Oder etwa nicht?

Zwei Beweise

So, hier trete ich zwei Beweise an:

Beweis Nummero 1, entgegen der Meinung meines Augenoptikers, der felsenfest behauptet, die Brille sitze gerade, sieht man hier eindeutig, sie tut es nicht. Oder hat er gesagt, die Brille sei gerade, hm, das kann sein. Das läßt ja keinen anderen Schluss zu, als der, dass mein Gesicht… äh, wie?

Beweis Nummero 2, ich war beim Friseur. Wie jetzt? Das sieht man nicht? Neinnein, das Grüne ist nicht die neue Frisur, das ist nur der Ohrenschützer, den man bei diesen Temperaturen braucht. Der Ohrenschützer war mal schmal, da hat sich dann was aufgeribbelt und nun ist er breit. Sieht zugegebenermaßen etwas komisch aus, aber es hindert ihn nicht daran, meine Ohren vor Kälte zu schützen.

Jedenfalls war das ein Versuch eines Selbstportraits mit Hilfe der Handycamera. Ich wusste nicht, wie ich sie halten sollte, auf den anderen Fotos ist nur etwas Grün, die Haarbüschel und das Autodach zu erkennen. Ich habs dann aufgegeben. Das Ding taugt eh nicht viel, es ist ein altes Schrummhändy, was zudem noch dauernd den Netzkontakt verliert.

Das Foto heiterte mich jedenfalls etwas auf. Ich war heute dann doch mal wieder an der Glotze und da kam ein Bericht über Gaza. Eine junge Mutter, die angesichts der schweren Verletzungen ihres 5jährigen Kindes die Fassung verliert. Das macht mich alles so unglaublich tieftraurig und wenn ich dann lese, was meine Schwester auf ihrem neuen Blog schreibt, werde ich noch trauriger.

Was ist das nur für ein Land, dieses Israel, was die Rechte der Palästinenser so missachtet? Ariel Sharon hat gesagt, man müsste diesen Streifen Land, eben das Gazaland, im Meer versenken.

Ob die junge Mutter ihr Kind verlieren wird?

Was ist mit den Kindern von Deir Jassin? Wer denkt noch an sie? Wer denkt an die Kinder in diesem Land, Palästina und Israel, in denen durch all das neuer Hass gepflanzt wird? Ulrich Leidholdt vom Westdeutschen Rundfunk hat heute in seinem Kommentar gefragt, ob 16 Tote in Israel durch Hamas-Raketen in sieben Jahren 300 tote Palästinenser an nur einem Tag rechtfertigen. Und dann stellte er so richtig fest, dass Israel sich durch sein völlig überzogenes Vorgehen zielsicher neuen Terror züchtet.

Wer kann angesichts dessen nicht unsagbar traurig sein? Ich bin es. Aber das hilft den Menschen da auch nicht.

Strawberry Boil Film Prodaktschn

Also ich meine, berühmt werde ich vielleicht nicht, aber ich will doch meine Kreativität in diesem Medium ausleben. Nebenstehenden Camcorder habe ich mir gekauft, nun übe ich Filmchen drehen, ist ja nicht immer einfach, aber ich lerne.

Ich werde dann meine Filmchen ins Internet stellen und hier die Adresse veröffentlichen. Aber bitte nicht lachen, ich übe doch noch!!

Vorerst fehlt mir ein Kabel, Firewire, ich weiß nicht, wo ich es habe, ich werde es mir wohl neu kaufen müssen. Aber die Filmchen, die werden gut!!

Das weiß ich!!