Es geht los, die Wanderstiefel werden geschnürt, der Rucksack ist gepackt, die Pilgermuschel angebracht, der Wanderstab bereit gestellt,
die Fahrt zum Bahnhof war kurz und lustig und da ist er auch schon, der Thalys, der meinen geliebten Wandersmann zunächst nach Paris bringt und von da aus geht es weiter. Aber erstmal einsteigen und alles verstauen, der Stab darf nicht fehlen,
den er sich Jahre zuvor, in seinem alten Leben, kunstvoll geschnitzt hat und der auf vielen Wanderungen schon bewundert worden ist. Wir hatten auf dem Bahnsteig reichlich Zeit, konnten uns verabschieden und uns gegenseitig einen guten Weg wünschen, denn auch ich werde fortgehen, allerdings nur für eine Woche. Eine Klosterwoche.
Doch zunächst muss ich meinen Wandersmann verabschieden, küssen – winken – küssen und schon braust er davon. Viele guten Wünsche begleiten ihn.
Möge die Straße dir entgegeneilen,
möge der Wind immer in deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott dich im Frieden seiner Hand.
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