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Der Regen kann kommen

So, nun kann er kommen, der Regen. Auf dem Balkon steht ein Zelt, welches ich vorgestern regendicht gemacht habe. Das ist wunderbar, wir können draußen sitzen und essen und es uns gut gehen lassen. Ach ist das wunderbar. Ich liebe solche Dinge, solche einfachen kleinen Dinge. Die alte Garnitur unserer Nachbarn, da liegen immer die Hunde drauf. Dann der alte kleine Cocktailsessel von eBay, für das kleine Muxlein, auf dem er so gerne liegt, wenn ich an dem alten Tisch sitze und mit meiner Schwester chatte.

Ich schwinge beschwingt ;-))

Heute habe ich meine neueste Errungenschaft zusammen gebaut. Ich bin doch schon lange auf der Suche nach einem Gerät, mit dem ich trainieren kann ohne dass ich es ätzend finde. Dank eBay halten sich die Kosten im Rahmen. Für 5 Euronen habe ich letztes Jahr ein Rudergerät erstanden. Nein, das ist es nun gar nicht. Auch ein Fahrrad habe ich, so ein Heimtrainier oder wie die Dinger sich nennen. Schon besser, aber so richtig Lust macht das auch nicht.

Nun walke ich doch mit meinen Hunden regelmäßig, abends, wenn ich von der Arbeit komme. Ich gehe ziemlich schnell und schwinge dabei mit den Armen, das tut mir gut. Also habe ich mich hingesetzt und überlegt, was mir Freude macht. Schwingen macht mir Freude. Und dann habe ich überlegt, ob es einen Apparat gibt, mit dem ich schwingen kann.

Gibt es. Rumgesucht. Teuer die Teile. Also eBay. Da hat doch einer bei QVC so ein Ding gekauft und 3 Mal benutzt. Für 28 Euronen inklusive Verpackung und Versand steht es nun in meinem Saunakeller. Leute ich sage Euch, schwingen ist er Hit!! Laut Musik an und dann wird geschwungen und das setzt irgendwas frei, jedenfalls steigt da die Laune und nebenbei rinnt der Schweiss. 20 Minuten schwingen vergehen wie nix.

Da heute Samstag ist und Samstag Saunatag, bin ich dann gleich noch in die Sauna. Beschwingt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Jetzt gibt es einen Sekt. Ich finde, schwingen und Sauna und Sekt, das ist eine sehr gute Kombination, oder?

;-))

Schneise der Verwüstung

Auch in unserem Garten hat Kyrill gewütet und einer Tanne das Leben gekostet. Sie wurde in ihrem Fall allerdings aufgehalten von dem großen Ast einer Birke, der dann aber nicht mehr zu halten war. Also auch ab. Doch dadurch ist zum Glück kein Schaden an den umliegenden Gebäuden verursacht worden.

Heute morgen bin ich dann mal durchs Dorf gefahren. Nachdem ich gestern das derzeitig neue Dauergeräusch genießen konnte, die Kettensäge, vermutete ich diverse Schäden.

Tja und dann sah ich die Schneise der Verwüstung, die dieser Kyrill hinterlassen hat. Wir sind mit dem Tännchen da wirklich absolut glimpflich davon gekommen. Abgedeckte Dächer, entwurzelte Bäume, die auf Dächern lagen und diese zerschlugen, verbogene Zäune, zerbrochene Palisaden, und jede Menge Kleinholz.

Wir hatten am Freitag abend zwei Stunden keinen Strom hier in der Region. Dank unseres Minischiffsgenerators saßen wir dann bei Licht und Radio und warteten auf das Ende des Sturmes. Es hat dermaßen geheult, das war so gespenstisch. Aber wir sind, wie gesagt, diesmal glücklich davon gekommen.

Das Hexenhäuschen

Der rechte Eingang ist mein Eingang. Und den zugewachsenden Vorgarten, den liebe ich. Zugegeben, ohne meine Nachbarin (linker Hauseingang) wäre er nicht so schön, weil sie mit ihrem grünen Daumen und vielen Pflanzen, die sie in meine Töpfe gepflanzt hat, doch maßgeblich zu allem beigetragen hat. Liebe Nachbarn sind was wunderbares! Unsere Straße war wirklich schon immer was besonderes, es ist eine alte Siedlerstraße. Wir hatten und haben immer schon eine gute Nachbarschaft. Viele Menschen dort kennen mich noch als kleines Kind, das ist ein schönes Gefühl von zu Hause. Für mich jedenfalls, das mag nicht jedem so gehen. Ganz früher standen dort 9 Häuser, es war ein alter Feldweg, noch mit Kieselsteinen. Morgens wurde eine Herde Schafe den Berg hochgetrieben, abends kamen sie wieder zurück. Ich habe am Zaun gestanden und mir das immer angeschaut. Da war ich noch ganz klein. Dann gab es den Berg hinauf noch eine Straße mit auch nicht viel mehr Häusern. Die alte Siedlung. So hat es angefangen. Nach dem Krieg. Dann wurden die Straßen asphaltiert, dann kamen neue Häuser hinzu. Fortgezogen ist kaum jemand, die Generationen haben gewechselt, aber geblieben sind sie im Grunde alle. Hier sind unsere Wurzeln. Wer möchte sich schon davon trennen? Ich nicht. Ich bleibe. Vor 15 Jahren habe ich zu einer Freudin gesagt, wenn ich von hier fortgehe, dann werden sie mich mit den Füßen zu erst aus meinem Haus tragen. Das hat mein Großvater auch gesagt, der im Wohnzimmer, in meiner jetzigen Wohnküche, gestorben ist.

Vielleicht ändere ich den Spruch ja noch ein wenig ab, weil ich mir mit meiner Schwester, wenn wir alt sind, ein Cottage an den Klippen Schottlands kaufen will. Mal sehen, was uns das Leben noch bringt.

Einstweilen arbeite ich daran, einen Garten hinter dem Haus zu bekommen, was noch viel Arbeit ist und viel Geld kostet. Doch das kriegen wir auch noch hin.